7 Uhr, ich schrecke auf. Snoopy, der Haushund, hat sich in unser Zimmer geschlichen. Mit dröhnendem Gebell riss er mich aus dem Schlaf.

Da ich jetzt sowieso schon wach bin, kann ich auch schon anfangen zu packen, zum Leidwesen von Jonas.
Nach einem zügigen letzten Frühstück mit unserer Gastfamilie machten wir uns auf den Weg zum Morgengebet in die Kirche Torreiras.

Im Anschluss an das Gebet verabschiedete sich die Gemeinde unter Tränen von uns. Zugegebenermaßen flossen auch bei uns einige Wehmutstropfen.

Mit den Taschen voller Abschiedsgeschenke machten wir uns nun auf den Weg nach Batalha, um dort eine heilige Messe zu feiern. Endlich mal wieder eine Predigt auf Deutsch. Die Messen der letzten Tage waren zwar schön, aber für uns nur eingeschränkt verständlich.

Nach einer kurzen Sightseeingtour in Batalha setzten wir unsere Reise fort und machten uns auf den Weg zum Hauptziel unserer Pilgerreise: Lissabon.

Dort stellt eine Kunstschule unsere Unterkunft für die nächsten Tage dar.
Den Pilgerinnen wurden Klassenräume zugeteilt, wir Pilger sind in Turnhallen untergebracht, wobei zu erwähnen ist, dass ein Viertel der Pilger ihr Lager auf den außenliegenden Basketballplatz verlagert hat.

Mit italienischen Piadinas und einem kühlen Bier am Fonte Luminosa schlossen wir nun also den ersten Abend in Lissabon gemütlich ab.

Nachtrag Dienstag Morgen 4 Uhr:
Das Schnarch-Konzert in der Turnhalle ist unerträglich.
Es müssen schleunigst Ohrstöpsel erworben werden.