Die erste Nacht zuhause eignet sich perfekt zum Ausschlafen – könnte man meinen. Während die anderen noch etwas Urlaub bzw frei haben, habe ich heute meinen „ersten“ Schultag. Ausschlafen war für mich durch den Weckerton um 6:30 Uhr beendet. Ich habe es nicht vermisst. Mit verschlafenen Augen & Körper fuhr ich zur Schule, im Hinterkopf, dass die anderen noch friedlich schlummerten. Eine längst vergessene Freundin begleitete mich – die Regenjacke. Denn das deutsche Wetter war durchaus bescheiden, mit dunklem Himmel und Pfützen auf den Straßen. Es ist komisch plötzlich wieder alleine seinen Weg zu gehen, andererseits bin ich unendlich dankbar für die ganzen wundervollen Erfahrungen und Menschen, mit denen ich die letzten zwei Wochen unterwegs war.

In meinen Augen sind die letzten zwei Wochen in drei Worten zu beschreiben: überwältigend, erlebnisreich und herzergreifend. Es gab so viel zu entdecken, erleben und kennenlernen. Sei es das Land Portugal bzw die Städte Aveiro & Lissabon, Lourdes & Poitiers, aber auch die ganzen Menschen, welche sich auf die Reise begaben. Diese 1,5 Millionen Menschen, die besonders Lissabon unsicher gemacht haben, war unglaublich.

Besonders die Tage der Begegnung in Aveiro – Torreira fanden wir alle ein wenig besser, da dort dir Gemeinschaft sehr groß geschrieben wurde. Wir waren viel mehr mit unseren Mitmenschen, aber auch den Torreirianern unterwegs und durften somit die Nordportugiesische Kultur kennenlernen.
Lissabon – den eigentlichen Weltjugendtag – fanden wir durchaus auch sehr schön und interessant, dennoch kam uns das eher wie ein – überspitzt gesagt – Touriurlaub vor mit hier & da sehr vielen Menschen.

Hannah’s Gedanken bezüglich der letzten zwei Wochen sind: „Einige Gedanken, Erinnerungen oder Erkenntnisse unserer Pilgerreise über Lourdes (FRA) nach Aveiro (PRT), über Batalha nach Lissabon und über Poitiers (FRA) nach Köln (DEU):

Die Tage der Begegnung und der Weltjugendtag sind ein Abenteuer.

Ausreichend Schlaf ist auf einer solchen Reise ausgeschlossen.

Die Dankbarkeit für die vielen Erlebnisse und Momente lässt sich kaum in Worte fassen.

Ich bin überrascht, dass wir uns vom ersten Moment an in der Gastfamilie wohl gefühlt haben. Wir wurden empfangen, als wäre es unser zu Hause.

Mit Spanischkenntnissen kommt man in Portugal nicht weit. Aber die Sprachbarrieren konnten wir in jeder Situation bewältigen. Manchmal reicht schon ein Lächeln oder Lachen.

Meine drei Highlights:

  1. die Gespräche und das Tanzen mit unserer Gastmutter
  2. das Kennenlernen anderer Jugendlichen und der Austausch von Mitbringseln
  3. das Übernachten auf dem Feld mit 1.500.000 Jugendlichen aus aller Welt

Die Rückkehr nach Hause fühlte sich komisch an. Plötzlich ist es wieder ruhig.“

Wie unsere Reise endet, endet auch hiermit unser Blog. Wir danken euch, dass ihr ihn gelesen habt und hoffen, dass ihr einen guten Einblick in den Weltjugendtag bekommen habt. Vielleicht hat der/die ein oder andere Lust 2027 mit nach Südkorea zu fahren?